Kunst & Kultur

Premiere: Lazarusaufführung in Düsseldorf

2.2 / Düsseldorf Schauspielhaus

David Bowies letzter musikalischer Gruß thematisiert das ewige Leben. Gemeinsam mit dem irischen Dramatiker Enda Walsh schrieb Bowie das Musiktheaterstück »Lazarus«, das kurz vor seinem Tod in New York uraufgeführt wurde.

»Lazarus« knüpft an eine Geschichte an, in der Bowie einst eine Hauptrolle spielte: Als Thomas Jerome Newton war er »Der Mann, der vom Himmel fiel« im gleichnamigen Film von Nicolas Roeg aus dem Jahr 1976. Der Außerirdische Newton war auf der Erde gelandet, auf der Suche nach Wasser für seinen Heimatplaneten. Er verliebte sich, plante seine Rückkehr – aber zerbrach schließlich an der Kälte der menschlichen Zivilisation. Seither lebt er unter uns, als gewöhnlicher Erdenbewohner. Er wird von seinen Dämonen gejagt, die er mit Gin verscheucht, und von einer vergangenen Liebe gequält. Seine Unsterblichkeit peinigt ihn, und er sehnt sich nach Erlösung. Als eine weitere verlorene Seele in sein Leben tritt, schöpft Newton Hoffnung: Könnte sie ihm dabei helfen, seine lang ersehnte Reise anzutreten?

»Lazarus« versammelt Bowie-Klassiker wie »The Man Who Sold the World«, »Absolute Beginners«, »Heroes« oder »This Is Not America«. Es ist eine Seltsamkeit, ein Stück mit einem Geheimnis, eine verrätselte Meditation über den Tod als ungelebtes Leben.



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