Innovation & Nachhaltigkeit

Düsseldorf sucht Pflegefamilien

20 Pflegefamilien für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge und andere Kinder in Krisen- oder Notsituationen gesucht\n

Werbekampagne in Düsseldorf\n Die Zahl der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge ist in Düsseldorf hoch. Auch die Zahl von Kindern, die sich in Krisen- oder Notsituationen befinden und für die ihre Eltern nicht sorgen können, ist auf einem anhaltend hohen Niveau. Für alle diese Kinder sind Pflegefamilien häufig die beste Möglichkeit der Betreuung. Es gibt in Düsseldorf jedoch zu wenige Familien, die bereit sind, vorübergehend Kinder bei sich aufzunehmen. Daher startet das Jugendamt jetzt erneut eine Werbekampagne zur Gewinnung zusätzlicher Bereitschaftspflegefamilien. Dabei geht es auch um die Gewinnung von Gastfamilien für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge.\n \n Die Werbekampagne greift das Bedürfnis der Kinder in Notlagen auf, in Familien wieder Halt und Geborgenheit zu finden. Auf großen Werbetafeln am Straßenrand heißt es zu den Fotos von drei Kindern: "Wir suchen Euch!". Dann wird konkretisiert: "Gesucht: 20 Familien, offenherzig und tolerant." Dazu erklärt Stadtdirektor und Sozialdezernent Burkhard Hintzsche: "Vor eineinhalb Jahren haben wir schon einmal in einer breiten Kampagne um Pflegefamilien geworben. Dadurch haben wir drei neue Bereitschaftspflegefamilien gewonnen. Von der angestrebten Zahl von 20 neuen Pflegefamilien sind wir aber noch weit entfernt. Deshalb wenden wir uns jetzt erneut an die Öffentlichkeit. Wir haben bewusst an der Zielmarke des letzten Jahres von 20 Familien festgehalten, weil dadurch der Bedarf konkret wird." Die Werbung ist vom 28. Dezember bis zum 10. Januar auf 32 Informationstafeln im Straßenraum zu sehen.\n \n Für Stadtdirektor Hintzsche ist es gegenüber der Situation vor einem Jahr sogar noch wichtiger, zusätzliche Pflegefamilien zu gewinnen. Die Zahl der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge in Düsseldorf steigt. Dabei benötigen gerade die jüngsten dieser Flüchtlinge häufig eine familiäre Betreuung. "Wir richten vor diesem Hintergrund unseren Appell gerade auch an Familien mit einer Zuwanderungsgeschichte, sich für unbegleitete Flüchtlingskinder als Gastfamilie zur Verfügung zu stellen," so Hintzsche.\n \n Die Zahl der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge steigt in Düsseldorf weiter an. Derzeit kümmert sich das Jugendamt um 390 junge Flüchtlinge (Stand: 15. Dezember). Dabei sinkt der Altersdurchschnitt dieser Kinder und Jugendlichen, sodass immer jüngere Kinder und Jugendliche vom Jugendamt betreut werden müssen. Die Unterbringung erfolgt in der Regel in geeigneten Einrichtungen oder Wohngruppen. Das Jugendamt prüft, welche Betreuung für die Kinder und Jugendlichen die beste ist. Das kann eine Wohngruppe sein. Häufig ergibt sich aber, dass die Betroffenen am besten in einer Familie betreut würden. Da jedoch zu wenige Pflegefamilien zur Verfügung stehen, konnten bislang nur vereinzelt unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in geeignete Pflegefamilien vermittelt werden. Geeignet sind insbesondere auch Familien mit einem Migrationshintergrund, die die Integration und Partizipation der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge erleichtern helfen.\n \n "Wir müssen häufig Kinder und Jugendliche in stationäre Gruppenbetreuung aufnehmen, obwohl diese viel besser in Pflegefamilien aufgehoben wären. Dabei bin ich mir sicher, dass es viele offenherzige und tolerante Düsseldorferinnen und Düsseldorfer gibt, die bereit sind, vorübergehend Kinder in Notsituationen oder unbegleitete Flüchtlingskinder bei sich aufzunehmen. Das können Paare, Einzelpersonen oder Lebensgemeinschaften mit Kindern und ohne Kind sein. Sie alle wollen wir mit unserer Kampagne ansprechen," formuliert Stadtdirektor Burkhard Hintzsche die Ziele der Werbemaßnahme.\n \n Interessenten für die familiäre Betreuung benötigen keine pädagogische Ausbildung. Sie werden durch die Fachberatung des Jugendamtes qualifiziert und begleitet. Gleichwohl gibt es einige Anforderungen, die sich am besten individuell abklären lassen. Pflegefamilien erhalten finanzielle Leistungen (Pflegegeld, Erziehungsbeitrag, Beihilfen und Zuschüsse).\n \n Auf der Werbung ist auch ein QR-Code aufgebracht, der direkt auf die Internetseite der familiären Bereitschaftsbetreuung leitet. Telefonische Kontaktaufnahme ist unter der Rufnummer 89-96467 (Hinweis: bis 4. Januar nicht besetzt!) möglich. Außerdem können sich Interessierte zum Thema Bereitschaftpflegefamilien unter der E-Mail-Adresse fbb@duesseldorf.de und zum Thema Gastfamilien für Flüchtlingskinder unter der E-Mail-Adresse andreas.sahnen@duesseldorf.de melden.\n \n Quelle Text:\n \n http://www.duesseldorf.de/top/thema010/aktuell/news/pflegefamilien/index.shtml\n\r\nMehr zu diesem Thema hier:\n\r\nhttp://www.duesseldorf.de/fluechtlingsbeauftragte/refugees/index.shtml\n\r\n\n \n  \n \n \n \n  \n \n  \n \n  \n



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